EMIL 2019: Der Preis für gutes Kinderfernsehen

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Am 4.4. wurden von TV Spielfilm zum 24. Mal herausragende Beiträge im Kinderfernsehen mit dem EMIL ausgezeichnet. In Hamburg überreichte Chefredakteur Lutz Carstens insgesamt acht Preise an ProduzentInnen und Programmverantwortliche.

Gruppenfoto der Preisträger des EMIL
TV SPIELFILM

Die Jury hat unter knapp 70 Einsendungen die besten Formate ausgewählt. U.a. wurde der norwegische Kinofilm „Thilda & die beste Band der Welt“ gewürdigt. Den Preis nahm Reno Koppe, Geschäftsführer von farbfilm verleih aus Berlin, entgegen.

Gesellschaftliches Kinderfernsehen ausgezeichnet

Im Kinderfernsehen spiegeln sich auch aktuelle Trends und gesellschaftlich relevante Themen. Dass das Kinderfernsehen sehr viel mehr zu bieten hat als lustige Trickserien, beweisen die in diesem Jahr ausgezeichneten Formate „PUR+“ oder „Checker Tobi“, die sich schon seit vielen Jahren aktueller und brisanter Themen annehmen.

2018 jährte sich zum 80. Mal die Reichspogromnacht. Der Holocaust wurde auch im Kinderprogramm thematisiert. Zwei Beiträge dazu wurden ausgezeichnet: Der Stop-Motion-Kurzfilm „Chika, die Hündin im Ghetto“ (ZDF, Produktion Trikk17) basiert auf dem Buch von Batsheva Dagan.
Außerdem das französisch-belgische Kriegsdrama „Fannys Reise“, das von der Flucht jüdischer Kinder in die sichere Schweiz erzählt. Nicole Keeb ist die verantwortliche ZDF-Redakteurin, die den berührenden Film ins Kinderprogramm brachte.

Unterhaltungsfernsehen kam auch nicht zu kurz

Ausgezeichnet wurde auch die Experiment-Doku „Digiclash: Der Generationen-Contest“ (ZDF), die eine Brücke zwischen Alt und Jung schlägt, in dem es Digital Natives ohne Smartphones und Senioren in einem Hightech-Haus leben lässt.

Die französisch-italienisch-deutsche Koproduktion „Max & Maestro“ (HR) führt Klassik mit Hiphop zusammen und zeigt kurzweilig, was Musik bewirken kann. Der „Maestro“ in der Trickserie ist kein geringerer als Dirigent und Pianist Daniel Barenboim, den deutschen Titelsong singt Samy Deluxe.

Schon lange im Kinderfernsehen etabliert sind „Die Pfefferkörner“: Die Hamburger Spürnasen ermitteln schon seit gut 20 Jahren in der Speicherstadt und haben seitdem Generationen von Kindern begeistert. Die langjährige Qualität der Krimigeschichten ist im Jubiläumsjahr einen EMIL wert. Den Preis in Empfang nahm der verantwortliche Redaktionsleiter beim NDR, Ole Kampovski.

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