Facebook: Neue Erkenntnisse nach Hackerangriff

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Ende September wurde bekannt: HackerInnen hatten Zugriff auf Millionen Facebook-Profile – erste Berichte nannten 50 Millionen Profile. Die tatsächliche Zahl erweist sich als geringer, doch die Zwischenfälle sind bedeutend schwerwiegender.

Ein Smartphone mit der Facebook Loginseite
PDPics/Pixabay

Suchanfragen, Religion, Arbeitsplatz, besuchte Orte: Auf diese Profilangaben hätten sich HackerInnen Zugriff verschafft, gestand Facebook nach einer internen Untersuchung des jüngsten Datenskandals nun öffentlich ein. 14 Millionen Profile seien davon betroffen, so das Netzwerk. Ende September wurde noch die Zahl von 50 Millionen Fällen genannt. Bereits damals teilte Facebook mit, AngreiferInnen hätten sich durch den Diebstahl digitaler Schlüssel Zugang zu den Nutzerkonten verschafft.

Insgesamt knapp 30 Millionen Profile

Bei 15 Millionen weiteren Profilen seien Kontaktinformationen wie der Name und die E-Mail-Adresse entwendet worden. Das Soziale Netzwerk bekräftigte nun, dass keine Bezahldienste von dem Angriff betroffen seien – somit seien auch keine finanziellen Details in falsche Hände gelangt. Auch Anwendungen wie der Facebook Messenger seien kein Ziel der Attacke gewesen. Diese sei durch eine Sicherheitslücke ermöglicht worden. Laut Facebook nutzten die HackerInnen dabei die Funktion, die es NutzerInnen erlaubt, ihr Profil aus der Sicht anderer Mitglieder anzuschauen.

Vorsicht im Umgang mit Daten

DatenschützerInnen appellieren angesichts des jüngsten Zwischenfalls erneut zu einem sorgsamen Umgang mit den eigenen Daten. Je mehr persönliche Informationen online gestellt würden, desto mehr werde potenziellen AngreiferInnen zugänglich gemacht. Insbesondere junge oder unerfahrene NutzerInnen müssten für den Datenschutz sensibilisiert werden. Facebook ist das weltweit größte Soziale Netzwerk und verfügt über 2,2 Milliarden aktive Mitglieder.