Neues Feature: Fans können YouTuberInnen finanziell unterstützen

News

Sie zocken die neusten Games, kommentieren Digital-Schlachten und dokumentieren in Let's Play, wie man zum Endboss kommt: Einige YouTuberInnen, die Computer- und Konsolenspiele in ihren Videos thematisieren, sind bei Kindern und Jugendlichen enorm populär. Die amerikanische Videoplattform bietet ihnen nun einen neuen Weg, Geld zu verdienen: Die Fans können „UnterstützerIn“ werden und für einen monatlichen Betrag von 4,99 Euro Zugriff auf exklusive Inhalte bekommen.

Priscilla Du Preez / Unsplash

Das Modell ist nicht neu. Prominente entdecken Smartphones und Soziale Medien zunehmend als Einnahmequelle. Die Kardashians, bekannt als amerikanische Reality-TV-Familie, bieten schon lange Apps an, in denen Fans besondere Inhalte zu sehen bekommen – wenn Sie zahlen. Das Modell Exklusivität soll nun auch bei YouTube ziehen: Videos, die nur gegen Bezahlung zu sehen sind, sind eine neue Einnahmequelle für erfolgreiche YouTuberInnen. Der Konzern behält 30 Prozent der Einnahmen.

Erfolgreiche InfluencerInnen und YouTube-Stars vermitteln ihren ZuschauerInnen in der Regeln eine besondere Nähe durch vermeintliche Einblicke in ihr Privatleben. Live-Chats ermöglichen einen direkten Kontakt – YouTube schlägt den „Content-CreatorInnen“ zum Beispiel vor, diese Chats nur UnterstützerInnenn, also Zahlenden, anzubieten. Der Hintergedanke ist offensichtlich: Der Kreis jener mit direkten Kontakt wird kleiner, die Teilnahme umso erstrebenswerter.

Derzeit befindet sich das Unterstützungs-Feature noch im „Roll out“, wird also nur langsam und vorerst nur in der YouTube Gaming App ausgewählten YouTuberInnen zur Verfügung gestellt. Im Laufe des Jahres sollen mehr NutzerInnen die Möglichkeit haben, den „Unterstützungs“-Button unter ihren Videos zu platzieren.

Keine Bezahldaten hinterlegen

SCHAU HIN! rät Eltern, keine Bezahldaten in gemeinsam mit ihren Kindern verwendeten Benutzerkonten zu hinterlegen, so dass diese nicht darauf zugreifen können. Wenn Sie selbstständig über ihr Taschengeld entscheiden können, können auch solche Angebote ein Thema sein. Dann ist es für die Eltern wichtig, darauf zu achten, dass nicht unbedacht langfristige Abos abgeschlossen werden oder versteckte Kosten das vorhandene Taschengeld übersteigen. Bei YouTube ist es möglich, jederzeit zu kündigen.

Lesen Sie hier mehr über InfluencerInnen. Die YouTube-Seite zum Thema UnterstützerInnen finden Sie hier.

YouTube war auch Thema im letzten Digitalen Elternabend von SCHAU HIN! zusammen mit Mediencoach Dr. Iren Schulz, YouTuber Fabian Siegismund und Christa Gebel von JFF.