Fünf Tipps für Eltern zu Computerspielen

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Das Interesse an Computerspielen ist groß. Rund 2,9 Milliarden Euro wurden laut Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware im Jahr 2016 mit Konsolen und Games umgesetzt. SCHAU HIN! gibt Eltern Tipps rund um das Thema Computerspiele.

weißer PLaystation-Controller
Caspar Rubin/Unsplash

Informieren - und mitspielen!

Am besten lassen sich Eltern die Spiele von ihrem Kind zeigen. Damit bezeugen sie nicht nur Interesse, dies schafft gemeinsame Erlebnisse. Viele Spiele lassen sich auch von mehreren Personen gleichzeitig spielen – auch Eltern können den Controller in die Hand nehmen. Das ist sogar sinnvoll, weil Eltern so ein Verständnis für die Sache bekommen und von den Kindern als GesprächspartnerInnen ernst genommen werden.

Passende Spiele finden.

Orientierung bieten die Altersangabe der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Eltern und Erziehende sollten darauf achten, dass sich ihre Kinder nur mit solchen Spielen beschäftigen, die für ihr Alter freigegeben sind. Es gibt fünf Prüfsiegel (ab 0, ab 6, ab 12, ab 16, ab 18 Jahre).

Tragbar oder stationär?

Games lassen sich am Computer, auf Konsolen und mobilen Geräten spielen. Wichtig ist, dass Eltern sich vor der Anschaffung über diese Geräte informieren und sie vorher testen, etwa beim Händler oder auch indem sie diese von Freunden oder Freundinnen ausleihen, um zu sehen, welchen Einfluss diese auf den Familienalltag haben. Tragbare Geräte lassen sich gut im Urlaub verwenden. Allerdings lässt sich auch schwerer nachvollziehen, wie oft sie genutzt werden. Der Vorteil stationärer Konsolen: Die Eltern können besser sehen, was auf dem Bildschirm geschieht.

In Maßen nutzen

Viele Eltern sind sich unsicher, wie lange, lange genug ist. Als eine grobe Richtschnur gilt: Kinder bis fünf Jahre sollten nicht täglich digitale Spiele spielen und nicht länger als eine halbe Stunde am Tag vor einem Bildschirm verbringen, Kinder von sechs bis neun Jahren eine Stunde. Kinder ab etwa zehn Jahren können sich zunehmend selbstständig ihre Medienzeit pro Woche einteilen.

Hilfe holen, wenn es zu viel wird

Manche Kinder und Jugendliche verlieren sich regelrecht in den digitalen Welten – sie vergessen die Zeit, vernachlässigen Schule und FreundInnen. Oft wird schnell von „Mediensucht“ gesprochen. Richtig ist, dass die Realitätsflucht auf Dauer gefährlich ist. Eltern sollten mit ihren Kindern reden, sich aber auch Hilfe holen, wenn Games zu einem Familienproblem wird.