Gruseln an Halloween: Als Eltern altersgerechte Inhalte auswählen

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Als Gespenst verkleiden, Kürbis-Monster basteln und Gruselfilme schauen – Nervenkitzel gehört für Kinder an Halloween dazu. Damit für die Heranwachsenden aus Spaß keine Angst wird, ist die Auswahl altersgerechter Filmangebote wichtig. Beim Streamen machen Jugendschutzeinstellungen den Filmabend sicherer.

Zwei ausgeschnitzte Halloween-Kürbisse, die von innen mit Kerzen beleuchtet sind.
David Menidrey/Unsplash

Gruselfilme an Halloween können der gesamten Familie Spaß machen. Wichtig ist aber, dass sie zur Reife und Filmerfahrung der jüngsten ZuschauerInnen passen. Je jünger Kinder sind, desto sensibler reagieren sie auf spannungssteigernde Geräusche, Musik und szenische Effekte. Unheimliche Filmfiguren können so leicht realer wirken, als sie sind. Ältere Kinder können schon besser zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Außerdem haben sie bereits Techniken entwickelt, wie sie Spannendes aushalten können. Für sie darf es also schon etwas gruseliger werden.

Altersgerechte Inhalte auswählen

Am besten wählen Eltern altersgerechte Filme aus. Eine Orientierung können für Filme auf DVD oder im Kino die Alterskennzeichen der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) bieten. Im Fernsehen wird durch die Sendezeiten sichergestellt, dass Kinder unter zwölf Jahren vor 20 Uhr keine Filme und Serien zu sehen bekommen, die sie beeinträchtigen oder schädigen. Beides stellt jedoch keine Empfehlung dar: Nicht alles, was für Kinder freigegeben ist, ist auch empfehlenswert. Am besten machen Eltern sich selbst ein Bild davon, was geschaut wird. Sie können gut einschätzen, ob ihr Kind schon bereit für den Gruselfaktor ist. Ob eine Sendung für das eigene Kind geeignet ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Für pädagogische Bewertungen können Eltern sich zum Beispiel bei Flimmo und Kinderfilmwelt vor dem Halloweenfest über geeignete Gruselfilme informieren. 

Streaming-Dienste sicher nutzen

Wenn Filme und Serien über Streaming-Portale geschaut werden, können je nach Anbieter Jugendschutzoptionen aktiviert werden, die ungeeignete Sendungen ausblenden. Bei „Netflix“ lässt sich ein Kinderprofil einrichten, das je nach Alter des Kindes nur Filme für unter Sechs- oder unter Zwölfjährige anzeigt. Der Wechsel zwischen Erwachsenen- und Kinderaccounts ist allerdings problemlos möglich. Bei „Amazon Prime“ können durch eine Jugendschutz-PIN die Kaufoptionen für den Nachwuchs gesperrt und Filme je nach eingestelltem Alter gefiltert werden. Eine elterliche Vorauswahl ersetzen die Einstellungen jedoch nicht. Problematisch sind besonders die Eigenproduktionen der Streaming-Dienste, deren Alterseinstufung die Anbieter selbst nach oft nicht öffentlichen Kriterien vornehmen.