Herbstferien-Special: Medienzeiten auch an den freien Tagen einhalten

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Herbstferien sind für Kinder eine schöne Unterbrechung des Schulalltags – Eltern müssen ihre täglichen Abläufe dagegen massiv umstellen. Gelegentlich werden dann auch Fernseher, Tablet und Konsole eingesetzt, um den Nachwuchs zu beschäftigen. Das ist grundsätzlich nicht falsch – wenn Eltern ein paar Dinge beachten und ihre Kinder nicht einfach vor einem Bildschirm „parken“. Die Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht.“ gibt Tipps, wie Medienkonsum zuhause und im Urlaub geregelt werden kann.

Parker Byrd / Unsplash

Auch in den Ferien sollten klare Regeln gelten, wie viel Fernsehen in Ordnung ist. SCHAU HIN! empfiehlt, dass Drei- bis Fünfjährige pro Tag nicht mehr als eine halbe Stunde gucken. Sechs- bis Neunjährige sollten nicht mehr als eine Stunde vor dem Bildschirm sitzen. Für Kinder ab 10 Jahren bietet sich ein Wochenkontingent an. Dieses sollte etwa neun Stunden die Woche nicht überschreiten. Es ist generell sinnvoll, sich über Lieblingsserien des Nachwuchses zu informieren, um zu sehen, ob der Inhalt alters- und entwicklungsgemäß sind.

SCHAU HIN!-Mediencoach Kirstin Langer betont: „Die Zeiten sind Richtwerte – Eltern sollten beobachten, wie ihre Kinder auf die Geschehnisse auf dem Bildschirm reagieren. Wirkt das Kind gestresst, sollten die Eltern das Gespräch suchen und die Zeit verkürzen.“ Grundsätzlich mache es keinen Unterschied, was der Nachwuchs am Bildschirm treibt – die Zeit sollte den gesamten Medienkonsum umfassen. Wer eine Stunde chattet, kann danach nicht noch eine Stunde Fernsehen einfordern.

Wirkt das Kind gestresst, sollten die Eltern das Gespräch suchen und die Zeit verkürzen.

SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer

Unterstützen Sie Ihr Kind darin, dass es sich seinen Tagesablauf nicht von den Programmangeboten im Fernsehen diktieren lässt. Besprechen Sie Alternativen, wie Sendungen aufgezeichnet werden oder in den Mediatheken zu einem anderen Zeitpunkt angeschaut werden können. Gründe, alles stehen und liegen zu lassen oder Pflichtaufgaben nicht zu erfüllen, gibt es damit auch in den Ferien nicht mehr.

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