Herbstferien-Special: Spielspaß statt Elternfrust – so geht Gaming!

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Spätestens wenn es regnet und im Fernsehen gerade nichts läuft, bekommen viele Kinder und Jugendliche Lust auf Video- und Computerspiele. Der Medienratgeber „SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht.“ empfiehlt Eltern, genau darauf zu achten, womit sich der Nachwuchs am Bildschirm beschäftigt. Denn viele Spiele sind gerade für Jüngere ungeeignet.

Zwei Jungs sitzen auf Wiese und schauen auf Laptops
sasint/pixabay

Eltern können sich die Spiele von ihrem Kind zuerst einmal zeigen lassen, das zeigt Interesse, bringt gemeinsame Erlebnisse und lässt sie leichter nachvollziehen, was ihr Kind daran begeistert. Ein Austausch schafft zudem eine gute Grundlage, damit sich ihr Kind auch dann an seine Eltern wendet, wenn es einmal Probleme gibt. Generell liegt die Faszination oft darin, dass Spieler in eine andere Welt und eine andere Rolle eintauchen können, die meist von einer Spielfigur, Avatar, verkörpert wird. Zudem ist der Nutzer aktiv gefordert, interagiert mit dem Spiel und oft auch mit anderen Spielern, kann sich mit diesen messen, und erlebt dabei Gefühle von Macht über Glück bis zu Frust.

Games lassen sich am Computer, auf Konsolen und mobilen Geräten spielen. Wichtig ist, dass Eltern sich vor der Anschaffung genau über diese Geräte informieren und sie vorher testen, etwa beim Händler oder auch, indem sie diese von Freunden ausleihen, um zu sehen, welchen Einfluss sie auf den Familienalltag haben. Beim Softwarekauf ist auf die Altersempfehlungen zu achten.

Fast alle modernen Konsolen fordern den Benutzer auf, das Gerät mit dem Internet zu verbinden. Eltern sollten sich die Zeit nehmen, die Einstellungen nachzuvollziehen und – das ist in der Regel möglich – wichtige Optionen mit einem Code zu schützen, damit das Kind nicht selbstständig Änderungen vornehmen kann und am Ende selbst Inhalte kauft oder unbemerkt im Netz surft.

Viele Onlinespiele und Apps finanzieren sich nach dem Prinzip „Free-to-Play“ bzw. „Freemium“ (aus „free“ und „Premium“), da sie anfangs kostenlos sind, dann aber Geld fordern, um weitere Runden oder Gegenstände freizuschalten. Wichtig für Eltern ist, ihrem Kind zu vermitteln, dass diese Angebote echtes Geld kosten. Anfangs ist von solchen Spielen abzusehen, mit mehr Spielerfahrung und zunehmenden Alter können Eltern mit ihrem Kind ein festes Budget vereinbaren.