Kettenbriefe per WhatsApp-Sprachnachricht: Mit Kindern darüber sprechen

News

Wenn Jüngere gruselige Botschaften über Messenger erhalten, macht ihnen das oft Angst. Sie können nicht einschätzen, ob die Geschichten und Drohungen der Wahrheit entsprechen.

Annie Spratt / unsplash

Immer wieder kursieren Kettenbriefe mit gruseligen Nachrichten und Drohungen – jetzt auch per Sprachnachricht. Vor kurzem wurde darüber berichtet, dass eine verzerrte Stimme den Müttern der EmpfängerInnen mit Mord drohte. Über WhatsApp werden solche Kettenbriefe schnell verbreitet. Um zu verhindern, dass der Familie, den Freunden oder den EmpfängerInnen selbst etwas passiert, soll die Nachricht weitergeleitet werden.

Kettenbriefe an Kinder

Erwachsene wissen, dass Kettenbriefe nur makabere Scherze sind. Kinder können jedoch noch nicht sicher unterscheiden, ob solche Nachrichten wahr sind oder nicht. Besonders wenn Drohungen per Sprachnachricht verbreitet werden, wirkt das auf junge EmpfängerInnen authentisch und macht ihnen Angst.

Tipps zum Umgang mit Kettenbriefen

Sobald Kinder mit Messengern wie WhatsApp in Kontakt kommen, können sie Kettenbriefe erhalten. Deshalb ist es wichtig, die vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten zu nutzen und den Messenger so sicher wie möglich einzurichten. Am besten besprechen Eltern mit ihren Kindern außerdem frühzeitig, wie sie sich verhalten. Nicht alle Nachrichten sind immer gruselig. Lustige Kettenbriefe können durchaus weitergeleitet werden. Wichtig ist aber, dass Kinder sich nie dazu gezwungen sehen, eine Nachricht an Freunde und Familie zu schicken.

Horror-Drohungen sollten Kinder in keinem Fall weiterleiteten und einfach löschen. Eltern können ihnen die Angst vor den gruseligen Botschaften nehmen, indem sie versichern, dass das Löschen keine Folgen haben wird. Durch das Löschen durchbricht das Kind vielmehr den Kreislauf und schützt andere davor, durch den Kettenbrief Angst zu bekommen.