Neue YouTube-Richtlinien: Verbot von gefährlichen Challenges und Pranks

YouTube kündigt an, ab sofort gefährliche Challenge- und Prank-Videos zu löschen. Die Plattform hat ihre Community-Richtlinien überarbeitet und verbietet in Zukunft Videos mit gefährdenden Inhalten.

Hand hält Smartphone mit YouTube-Logo auf dem Bildschirm, grauer Hintergrund
freestocks.org

Das Videoportal YouTube hat seine NutzerInnen-Richtlinien überarbeitet und ein Verbot für Videos mit gefährlichen Challenges und Pranks ausgesprochen. Videos, die „andere Nutzer – insbesondere Kinder – zu Handlungen ermutigen, die ihnen schweren Schaden zufügen könnten“  werden nun laut Richtlinien gelöscht. „Videos, die solche gesundheitsschädlichen bzw. gefährlichen Handlungen darstellen“ werden je nach Schweregrad mit einer Altersbeschränkung versehen, bzw. gelöscht.

Gefährliche Challenges wie die „Tide Pod Challenge“, bei der Jugendliche sich dabei filmten, wie sie Spülmaschinentabs aßen, oder die aktuelle „Bird Box Challenge", bei der Jugendliche mit verbundenen Augen alltägliche Dinge tun und sich dabei in Gefahr bringen, sollen in Zukunft unterbunden werden. Challenge ist das englische Wort für Herausforderung und der Name eines Trends, bei dem Jugendliche vor der Kamera eine (lustige oder gefährliche) Aktion als eine Art Mutprobe ausführen, das Video via Social Media verbreiten und andere herauszufordern.

 

Prank

engl. für Streich; Prank-Videos sind inzwischen ein eigenes Genre auf YouTube, bei dem YouTuberInnen ihren FreundInnen/Familie/PartnerIn einen Streich spielen und die Reaktionen filmen.

Die Maßnahme von YouTube verbietet nun auch ausufernde Prank-Videos. Der prominenteste Fall: Ein Video des YouTubers „ApoRed“, der auf offener Straße bei versteckter Kamera einen Bombenanschlag simulierte und dafür strafrechtlich verurteilt wurde.

 

 

 

YouTube wird immer wieder dafür kritisiert, gefährliche und extremistische Videos mit seinem Algorithmus zu unterstützen und zu fördern. Die Kriterien, nach denen YouTube nun die Videos löschen und bei mehrfachem Verstoß die Accounts sperren will, können Sie hier nachlesen. Unangemessene Inhalte können dem Videoportal hier gemeldet werden.