Urlaubsgrüße aus dem Ausland – Kosten im Blick und auch mal abschalten

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Die Roaming-Gebühren im EU-Ausland sind weitgehend abgeschafft, doch sind Ausnahmen möglich. Abgesehen davon kann man gerade den Urlaub bewusst verbringen und auch einmal abschalten.

Tabea Damm / Unsplash

Ab dem 15. Juni dürfen Mobilfunkanbieter keine Extra-Kosten für Telefonie, SMS-Versand und mobilen Internetzugang im EU-Ausland verlangen. Die Regelung gilt in allen EU-Staaten sowie Island, Norwegen und Liechtenstein. Doch haben Anbieter auch Tarife, die kein Roaming erlauben oder nur bestimmte Kapazitäten im Ausland einräumen. Darum sollten VerbraucherInnen nachlesen, welche Konditionen bei dem gewählten Tarif gelten. Außerhalb der EU gilt die Verordnung nicht. Erreicht der Kunde oder die Kundin die Kostengrenze von knapp 60 Euro, muss er darüber informiert werden. Die Datenverbindung wird unterbrochen, wenn dieser nicht angibt, zu höheren Kosten weiterzusurfen.

Im Zweifel sollte man im Urlaub das Daten-Roaming deaktivieren. Alternativ kann man vor Ort WLAN nutzen, das häufig im Hotel oder in Restaurants kostenlos angeboten wird.

Handystress vermeiden

Kinder und Jugendliche berichten ihren Freunden in Echtzeit von Erlebnissen im Urlaub. Daher posten sie gern ihren Status oder Schnappschüsse in soziale Netzwerke und senden sie per Messenger. Damit Familien aktiv die gemeinsame Zeit nutzen, können Eltern schon vor der Reise mit ihrem Nachwuchs feste Pausen für das Smartphone vereinbaren und auch mal gemeinsam abschalten.

Gerade in den Ferien sammeln Kinder viele neue Eindrücke. Da ist es gut, einfach mal die Sinne zu schärfen und von der Informationsflut des Alltags eine Auszeit zunehmen und Smartphone oder Tablet in der Schublade des Hotelzimmers zu lassen. Auch Eltern können hier mit gutem Beispiel vorangehen. Die Urlaubsfotos muss man nicht unbedingt gleich vor Ort bearbeiten und posten. Das macht zu Hause mit der Familie ebenso viel Spaß und ist eine gute Gelegenheit, um Urlaubserinnerungen aufzufrischen.

Ersatzgeräte mitnehmen

Wer noch ein altes Handy hat, kann auch dieses statt des teuren Smartphones in den Urlaub nehmen. Kinder müssen so nicht während des ganzen Urlaubs ihr teures Gerät vor Sonne, Meer oder Diebstahl schützen, da alte Modelle oft auch robuster und uninteressanter für Diebe sind. Wichtig dabei: frühzeitig checken, ob Ladegerät und SIM-Karte passen. Das Smartphone kann man mit wasserdichten Schutzhüllen, Cases und Bumpern vor Sand und Wasser schützen.

Reise gemeinsam planen

Die Vorfreude auf den Urlaub lässt sich mit einer gemeinsamen Familien-Recherche im Netz über das Urlaubsziel und das Stöbern in Reiseführern noch steigern. Alternativ kann man auch Apps nutzen, die im Offline-Modus funktionieren. Das Urlaubsziel lässt sich aber am besten ohne Handy vor der Nase entdecken. So lernt man, sich eigenständig zurechtzufinden, kommt in Kontakt mit anderen Urlaubern oder Einheimischen und erhält Tipps aus erster Hand.