SCHAU HIN! im Gespräch mit der Bundesfamilienministerin

SCHAU HIN! traf sich am 11.12.18 mit der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, der Bloggerin Patricia Cammarata und dem YouTuber Fabian Siegismund zum Gespräch im Computerspielemuseum in Berlin. Anlass war die Veröffentlichung der Broschüre „Gutes Aufwachsen mit Medien: Smart Home – clever vernetzt“.

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey mit der Broschüre "Gutes Aufwachsen mit Medien: Smart Home - clever vernetzt" im Computerspielemuseum beim Gespräch mit SCHAU HIN!
Initiative SCHAU HIN!

Digitalisierung erreicht inzwischen nicht nur die Wohnzimmer, sondern auch die Kinderzimmer. Deshalb hat das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend zusammen mit jugendschutz.net die jährliche Broschüre „Gutes Aufwachsen mit Medien“ zum Thema „Smart Home – clever vernetzt“ veröffentlicht. Über diese Broschüre, aber auch über andere Fragen zu Digitalisierung und Medienerziehung sprach SCHAU HIN!-Projektleiter Karsten Neumann mit der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, der Bloggerin Patricia Cammarata und dem YouTuber Fabian Siegismund.

Die Bloggerin Patricia Cammarata (dasnuf), ist seit 2017 für die Initiative SCHAU HIN! mit dem Format „Let’s Talk“ aktiv. Fabian Siegismund, YouTuber und Let’s Player, ist für SCHAU HIN! „The Walking Dad“. Beide erzählten von ihrem Engagement für SCHAU HIN! und über die Herausforderung, als Eltern im Alltag einen guten Umgang mit digitalen Medien zu finden.

Ein Gespräch unter Eltern

Patricia Cammarata plädiert dafür, dass Eltern sich auch mit schwierigen Themen wie Datenschutz auseinandersetzen und mit ihren Kindern darüber sprechen. Sie empfiehlt Eltern, früh mit der Medienerziehung zu beginnen. Gegenüber digitalem Spielzeug als Weihnachtsgeschenk für Kinder ist sie positiv eingestellt. Wichtig ist ihr jedoch sich vor einem Kauf ganz genau darüber zu informieren, ob über das Gerät Daten nach außen gelangen.

Fabian Siegismund sieht die größte Herausforderung für Eltern darin, sich mit jeder neuen technischen Entwicklung auskennen zu müssen. Er erzählt von den Vorteilen, als Vater auch gleichzeitig aktiver Gamer und YouTuber zu sein, aber auch davon, dass sein Neunjähriger mit ihm schon darüber diskutiert, ob er Fortnite spielen darf. Diese Diskussion kennt Dr. Franziska Giffey auch.

Die Familienministerin spricht sich für ein Zusammenspiel aus Regeln und Dialog in der Mediennutzung aus. Sie empfiehlt die in der Broschüre aufgelisteten Seiten Blinde Kuh und seitenstark.de als sichere Orte im Internet. Digitales Spielzeug sieht auch sie als Chance und plädiert für Offenheit. Trotzdem sei der Schutz von Kindern und Jugendlichen wesentliches Thema für die Bundesregierung, die gemeinsam mit den Ländern im nächsten Jahr an einem neuen Jugendmedienschutzgesetz arbeiten will.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist Partner von „SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht.“