Spotify Kids – was kann das neue Angebot?

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Nach „YouTube“ geht nun ein weiterer Streaming-Anbieter mit einem Onlineformat speziell für Kinder an den Markt. „Spotify Kids“ soll für Kinder einen geschützten und altersgerechten Rahmen bieten, Hörbücher und Musik zu streamen, fernab von Thrillern und Vulgärsprache. Bis zu 170 Playlists und 30.000 Hörmedien stehen jungen HörerInnen in der App oder über den Browser zur Verfügung.

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Eltern haben mit „Spotify Kids“ die Möglichkeit, ihren Kindern ein eigenes, altersgerechtes Profil zu erstellen. In Verbindung mit einem „Premium Family“-Abo ist „Spotify Kids“ kostenlos erhältlich. Im Rahmen des Abos sind sechs einzelne Profile nutzbar, von welchen fünf speziell für Kinder eingerichtet werden können. Dabei kann zwischen den Altersbeschränkungen 0 bis 6 Jahre und 5 bis 12 Jahre gewählt werden. Nach eigenen Angaben werden die Inhalte für beide Altersgruppen durch die Redaktion des Online-Anbieters selbst ausgewählt und beinhalten länderspezifische Empfehlungen. In Deutschland bietet „Spotify Kids“ seit dem 12.05.2020 einen Zugang zu überwiegend deutschsprachigen Soundtracks zu Kinder- und Kinofilmen, aber auch Hörbüchern wie „Die drei ???“ und „Benjamin Blümchen“. Ältere dürfen sich auf Popsongs von KünstlerInnen wie Namika, Lena Meyer-Landrut, Rolf Zuckowski oder auch Mark Forster freuen.

Die Nutzung von „Spotify Kids“ – vereinfachte Bedienung

„Spotify Kids“ bietet Kindern nicht nur altersgerechte Inhalte, sondern auch ein hohes Maß an Selbstständigkeit im Umgang mit der App. Durch die übersichtliche Gestaltung der Nutzungsoberfläche ist es den Kindern möglich, eigenhändig in den ihnen zur Verfügung stehenden Hörmedien zu stöbern. Sie können ihre Lieblingslieder favorisieren und diese dann auch offline anhören. Eltern können die Playlists der Kinder noch bis zu drei Monate später einsehen. Einzelne Inhalte können so gezielt blockiert werden, sollten diese nicht den eigenen Vorstellungen von kindgerechtem Hören entsprechen.

Die App steckt noch in Kinderschuhen

„Spotify Kids“ ist vorerst nur eine Beta-Version der App, so behält es sich Spotify vor regelmäßige Änderungen durchzuführen, sollten diese notwendig sein. Nach eigenen Angaben arbeite das Online-Unternehmen daran, auch Profile der Kinder, so wie die der Erwachsenen, zu personalisieren. Ebenso ist es denkbar, dass die Kontrollfunktionen für Eltern weiter ausgebaut werden. Die App befindet sich zunächst also noch im Wandel und Eltern müssen Funktionen sowie Inhalte im Blick behalten.