WhatsApp und YouTube werden beliebter, TV gucken Kinder vor allem linear

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Die Kinder-Medien-Studie 2019 untersucht, welche Medien Kinder nutzen, wofür sie sich interessieren und wie sie Entscheidungen in der Familie mitbestimmen. Die Studie wird seit 2017 im Auftrag der Verlage Blue Ocean, Spiegel, Zeit, Gruner + Jahr und Panini durchgeführt.

hinter einer Wand mit Graffiti sitzt eine jugendliche Person, von der man nur die Beine in zerrissenen Jeans und Sneakers und die Hände mit einem Smartphone sieht.
Marcino/pixabay

In der Kinder-Medien-Studie 2019 wurden Eltern und Kinder im Alter von vier bis 13 Jahren zu ihrer Mediennutzung befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in der Freizeit der befragten Kinder sowohl analoge als auch digitale Medien wichtig sind. 94 Prozent der Kinder schauen mehrmals in der Woche Filme oder Serien, 90 Prozent hören Musik, Radio oder Hörbücher und 76 Prozent lesen Bücher oder Zeitschriften.

WhatsApp und YouTube immer wichtiger

Kinder nutzen WhatsApp und YouTube stärker als zuvor. Im Jahr 2018 schauten 36 Prozent der Befragten in ihrer Freizeit YouTube-Videos an, dieses Jahr sind es 44 Prozent. Auch die Nutzung von WhatsApp ist von 40 Prozent im Jahr 2017 auf 55 Prozent (2019) gestiegen.

Filme und Serien im linearen Programm

Von den Zehn- bis 13-Jährigen nutzen 51 Prozent Online-Streamingdienste für Audio- und Online-Inhalte. Trotzdem werden Filme und Serien vor allem linear angesehen: 88 Prozent der Befragten aller Altersgruppen schauen im linearen Fernsehprogramm das, was grade kommt. Für Hörangebote wie Musik, Radiosendungen oder Hörspiele sind es 68 Prozent.

Kinder wünschen sich digitale Spiele

Der Wunsch nach einen eigenen Smartphone wird immer größer: 2017 wünschten sich 51 Prozent der Kinder ein eigenes Gerät, dieses Jahr sind es bereits 56 Prozent. Der zweitgrößte Wunsch der Heranwachsenden sind digitale Spiele und Spielgeräte. Zwischen 2017 und 2019 gewann die Rubrik fünf Prozentpunkte von 36 auf 41 Prozent.

Bei ihren Wünschen spielen für Kinder bestimmte Marken eine Rollen. Beim Handy oder Smartphone ist 46 Prozent der Heranwachsenden wichtig, von welchem Hersteller es ist – ebenso vielen bei Spielkonsolen und Handhelds. Allerdings werden diese Markenwünsche für Spielekonsolen nur bei 19 Prozent, bei Smartphone und Handy bei 17 Prozent der Befragten erfüllt.