Neuerungen bei YouTube Kids: Webversion und neue Altersstufen
– NewsBis jetzt ist die Kinderversion der Videoplattform YouTube nur als App verfügbar. Jetzt soll „YouTube Kids“ auch eine Webversion bekommen. Außerdem werden neue Altersklassen eingeführt, um Angebote noch kindgerechter einordnen zu können.
Seit September 2017 ist YouTube Kids in Deutschland und Österreich verfügbar. Bis jetzt war das Angebot als App für Smartphone, Tablet und Smart-TV verfügbar. Das soll sich jetzt ändern. YouTube plant, die Webversion ihrer Kinder-Plattform noch diese Woche an den Start zu bringen. Diese ermöglicht es, YouTube Kids in Zukunft auch auf PCs und Laptops zu nutzen. Es wird vermutet, dass Kindervideos zukünftig komplett von YouTube auf YouTube Kids verlagert werden könnten.
Erweiterte Alterseinstufungen
Bisher gab es zwei Altersstufen: Vorschulalter und Schulalter. Die Neuerung bringt eine Erweiterung auf drei Altersstufen mit sich. Zukünftig werden Videos in die Kategorien Vorschule (vier Jahre und Jünger), Jüngere (fünf bis sieben Jahre) und Ältere (acht bis zwölf Jahre) eingeteilt. Während der ersten Kategorie hauptsächlich Videos, die Kreativität, Verspieltheit Lernen und Erkunden fördern, zugeteilt werden gibt es in Kategorie zwei mehr Freiheiten. Kinder können durch eine Suchfunktion ihre Interessen erkunden und auf Lieder, Cartoons und mehr stoßen. Für die dritte Altersstufe gibt es alles aus Kategorie zwei plus Musikvideos, Spiele, Familien-Videoblogs und Wissenschaftliche Lernvideos.
Kinder begleiten
Eltern müssen sich bewusst sein, dass auch die neuen Einstellungen keine Garantie für ausschließlich kinderechte Inhalte darstellen. Deswegen sollten sie Kinder auf YouTube Kids nach wie vor begleiten. An der Werbung, die auf der Plattform geschaltet wird, scheint sich nichts zu ändern. Gerade jüngere Kinder können zwischen Werbung und den eigentlichen Inhalten noch nicht zuverlässig unterscheiden. Hinzu kommt, dass die Werbung auf eine junge Zielgruppe zugeschnitten ist und Produkte zu Figuren aus Serien oder Filmen bewirbt, was die Unterscheidung erneut erschwert.