YouTubes neue Community-Strategie

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Auf der Videoplattform YouTube geht es schon lange nicht mehr nur ums Videoschauen: Längst ist sie zum Sozialen Netzwerk geworden. Jetzt will die Google-Tochter seine NutzerInnen noch stärker einbinden.

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Inzwischen sind YouTuberInnen längst zu Stars geworden. Ihre Fans tauschen sich in den Videokommentaren aus und verfolgen das Leben ihrer Vorbilder oft täglich in Form von Videotagebüchern (Vlogs - Video-Blogs). Wer immer auf dem neusten Stand bleiben will, informiert sich zwischendurch jedoch in anderen Sozialen Netzwerken. Besonders auf Instagram dokumentieren viele YouTuberInnen Ausschnitte ihres Lebens. Um NutzerInnen länger auf der Plattform zu halten und die Interaktion zu erhöhen, hat YouTube eine neue Community-Strategie gestartet.

Ein Teil der Strategie ist ein eigenes Storyformat. Seinen Ursprung hat dieses Format in der App Snapchat: Hier sind die kurzen Clips, die mit Filtern, Stickern oder Texten bearbeitet werden können, bekannt geworden. Inzwischen gibt es diese Funktionen auch bei Instagram, Facebook und WhatsApp. Mit den neuen „Reels“ will jetzt auch YouTube auf den Trend aufspringen. Noch wird die Funktion getestet. Bisher bekannt ist, dass die Smartphone-Videos eine maximale Länge von 30 Sekunden haben und mit Musik, Texten oder Stickern versehen werden können.

Aus der neuen Strategie wurden bereits die Community-Tabs umgesetzt. Dort können YouTuberInnen Text- oder Bildbeiträge für ihre AbonnentInnen posten oder Umfragen erstellen. Die Fans können durch eine Kommentarfunktion auf diese Beiträge antworten. Die Funktion soll die Bindung zwischen YouTuberInnen und AbonnentInnen erhöhen und die Nutzungzeit der Videoplattform so verlängern. Nun soll die Community-Funktion auch auf Kanäle ab 10.000 AbonnentInnen ausgeweitet werden.