Hörmedien und der erste Schritt zur Selbstständigkeit

Mediencoach-Kolumne

Ob zum Spielen oder zum Einschlafen – zusammen mit den HeldInnen ihrer Hörbücher machen Kinder oft die ersten Schritte zu einer selbstbestimmten Freizeitgestaltung. SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer empfiehlt Eltern, bei Hörmedien auf den Schutz der jungen ZuhörerInnen zu achten und auch mal selbst etwas aufzunehmen.

links Titel der Mediencoach-Kolumne: Hörmedien und der erste Schritt zur Selbstständigkeit, rechts: Kristin Langer
SCHAU HIN!

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn Kinder im Kita-Alter Hörerlebnisse genießen, dann hören Eltern schon recht bald den Satz „Ich bin schon groß und kann das“. Gerne möchten die Jüngsten der Familie ihre Lieblingslieder und Hörgeschichten ganz selbständig abspielen. Wunderbar auf der einen Seite, denn Selbständigkeit fördern ist wichtig und von den Melodien des Feuerwehrmanns Sam oder der Junghexe Bibi machen Eltern auch gerne eine Pause. Doch wenn ihr Kind sich mit seinem Abspielgerät ins Kinderzimmer zurückzieht, bemerken Eltern weniger, wie es auf die Hörgeschichten reagiert. Außerdem stellt sich die Frage nach einer altersgerechten Ausstattung.

Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder andere spielen Kinderlieder und Hörgeschichten ab, sofern sie mit einem entsprechenden Streaming-Account verknüpft sind. Davon rate ich allerdings ab, da Eltern bei diesen Geräten kaum Einstellungen zum Jugend- oder Datenschutz vornehmen können.

Portrait von Mediencoach Kristin Langer. Sie lächelt in die Kamera und trägt eine blaue Bluse und einen blauen Schal.

Haben Sie Fragen an den Mediencoach?

Nachricht an Kristin Langer

Kinder werden schnell sicher im Umgang mit einem Gerät, sofern es leicht bedienbar und mit überschaubaren Funktionen ausgestattet ist. Wichtig ist auch, dass Eltern eine altersgerechte Auswahl von Titeln treffen und speichern können. Eine speziell für Kinder entwickelte Musikbox (verbreitet sind Tonie, Tigerbox oder Hörbert) kann hier eine gute Wahl sein, damit die Hörangebote in Inhalt und Bedienung möglichst kindgerecht sind.

Besonders empfehle ich Geräte, mit denen Sie eigene Audioaufnahmen realisieren und für Ihre persönliche Familiensituation nutzen können. So schenkt dann Oma zum Geburtstag vielleicht nicht nur ein Bilderbuch, sondern auch gleich den von ihr vorgelesenen Text dazu. Die Lieblingshelden erleben neue, selbst erfundene Geschichten, die Sie mit Ihrem Kind gestalten, aufnehmen und auch mit anderen teilen.

Was Sie bei der Auswahl von Hörangeboten sonst noch beachten können, haben wir hier zusammengestellt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viele schöne Zuhör-Momente mit Ihrem Kind.

Ihr Mediencoach

Kristin Langer

Gefällt Ihnen die Kolumne der Mediencoaches? Abonnenten des Mediencoach-Newsletters können sich jeden Monat über eine neue Kolumne freuen –
dazu einfach ganz unten auf der Seite anmelden.