WhatsApp

WhatsApp ist der beliebteste Messenger in Deutschland. Auch Jugendliche und Kinder tauschen über die App oft täglich Nachrichten mit FreundInnen und Familie aus, organisieren Freizeit, Schule und Arbeit.

Grundlagen

Beliebte Messenger-App

Die Messenger-App „WhatsApp“ ist weit verbreitet – genau das macht sie so attraktiv. Familie, MitschülerInnen, FreundInnen aus dem Sportverein oder aus der Nachbarschaft: die meisten sind bei WhatsApp angemeldet. Eigentlich gilt für den Messenger ein Mindestalter von 16 Jahren, eine Überprüfung des Alters findet jedoch nicht statt und viele nutzen WhatsApp bereits früher.

Im Messenger können in Chats Text- und Sprachnachrichten sowie Bilder und Videos ausgetauscht werden. Für jüngere Kinder dient WhatsApp vor allem zum Austausch mit den Eltern, später wird der Kontakt zu FreundInnen immer wichtiger. In der Schule richten viele Klassen einen gemeinsamen Gruppenchat ein. Wer hier nicht mitmacht, ist schnell außen vor und bekommt nicht mit, wenn etwas Neues oder Wichtiges ansteht. 

Sicherheit & Risiken

Datenschutz: Was es bei WhatsApp zu beachten gibt

WhatsApp steht wegen mangelndem Datenschutz in der Kritik. Der Messenger greift auf alle Kontakte im Adressbuch zu – unabhängig davon, ob diese selbst WhatsApp-NutzerInnen sind. In Gruppenchats sind die Telefonnummern aller Mitglieder auch für Fremde sichtbar. Eltern können sich für sichere Messenger als Alternative entscheiden, um die Daten ihrer Kinder zu schützen. Entscheiden sie sich für die Nutzung von WhatsApp, helfen einige Profileinstellungen dabei, die Privatsphäre der Kinder zu schützen. Wichtig ist auch, dass Eltern ihre Kinder über mögliche Risiken aufklären und sie gemeinsam besprechen, welche Informationen oder Bilder sie über WhatsApp nicht weitergeben.

Tipps & Regeln

Klassenchats bei WhatsApp: Erlauben oder verbieten?

An sich sind WhatsApp-Klassenchats praktisch: Stundenausfall oder Hausaufgaben werden hier schnell kommuniziert. Riskant wird der Chat durch die Sicherheits- und Datenschutz-Regelungen des Messengers. Außerdem bergen Gruppenchats oft Mobbingpotential: Kinder können ausgeschlossen oder durch peinliche Fotos oder Videos bloßgestellt werden. Werden unheimliche Kettenbriefe herumgeschickt, können sie einige Kinder verängstigen. Eltern sollten mit ihren Kindern über diese Dinge sprechen, wenn sie die Nutzung von WhatsApp erlauben.

Studien

Kommunikation als zentraler Aspekt der Internetnutzung

Laut KIM-Studie 2018 ist schon für junge NutzerInnen die Kommunikation einer der wichtigsten Aspekte der Internetnutzung. Das Verschicken von WhatsApp-Nachrichten ist auf Platz zwei der Tätigkeiten im Internet, direkt nach der Nutzung von Suchmaschinen.

WhatsApp wird mit steigendem Alter immer wichtiger für die Organisation im Freundes- und Bekanntenkreis. Spontane Besuche und Anrufe auf dem Festnetztelefon verlieren an Bedeutung.

Wer nutzt WhatsApp regelmäßig?

Quelle: JIM-Studie 2018