Goldene Regeln für Kinder von 7 bis 10 Jahren: TV & Film
For dem Fernseher oder beim Streamen bestimmt Ihr Kind zunehmend selbst, was es sehen möchte. SCHAU HIN! bietet Ihnen mit den Goldenen Regeln einfache Tipps für den Alltag, um Ihr Kind bei der Mediennutzung zu begleiten.
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Bleiben Sie in der Nähe
Der Fernseher eignet sich nicht als Babysitter. Schauen Sie, sooft es geht, gemeinsam mit Ihrem Kind fern. Vor allem Vorschul- und Grundschulkinder benötigen Begleitung. Bekannte Formate und Videos, von denen Sie wissen, dass Ihr Kind sie gut verkraftet, kann es gelegentlich auch allein ansehen. Gut ist, wenn Sie als AnsprechpartnerIn in der Nähe sind.
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Nicht mit Verbot drohen
Mediennutzung sollte nicht als Mittel für Belohnung und Strafe eingesetzt werden. Dem Medium wird dabei eine Bedeutung verliehen, die mit dem eigentlichen Grund der Bestrafung (z.B. das Zimmer wurde nicht aufgeräumt) nichts zu tun hat. Das Interesse Smartphone, Fernsehen und Konsole wird durch das Verbot noch gesteigert.
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Vereinbaren Sie klare Regeln für die Nutzungszeiten
Vereinbaren Sie mit Ihren Kindern klare Regeln, wann, wie lange und was sie im Fernsehen gucken dürfen und achten Sie auf die Einhaltung der Vereinbarung. Schon aus diesem Grund gehört ein Fernseher nicht ins Kinderzimmer, da in diesem Fall eine sinnvolle Kontrolle kaum noch möglich ist. Wichtig ist aber in jedem Falle eine Richtlinie, die Sie Ihrem Kind mit auf den Weg geben. Wenn möglich, können Sie Ihrem Kind bereits jetzt in kleinen Schritten Verantwortung übertragen, selbst auf die Zeiten zu achten. '
Zur Orientierung:
6 bis 9 Jahre: nicht mehr als eine Stunde pro Tag.
Für Kinder ab 10 Jahren bietet sich ein Wochenkontingent an. Dieses sollte etwa neun Stunden die Woche nicht überschreiten.
Ihr Kind geht inzwischen verantwortungsvoll mit den verabredeten Zeiteinheiten um? Dann spricht nichts dagegen, dass Ihr Kind mit Ihnen vereinbart, wie es sich seine Medienzeit über eine gesamte Woche einteilt. -
Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus
Ihr Einfluss auf Ihr Kind verändert sich mit zunehmendem Alter: Spätestens ab Mitte des Grundschulalters werden die Gleichaltrigen wichtiger und die Kinder orientieren sich dann verstärkt an Freunden und Freundinnen, mit denen sie ihre Zeit verbringen. Tauschen Sie sich deshalb mit anderen Eltern z.B. über die Themen Fernsehkonsum, TV-Werbung, Castingshows oder Gewaltdarstellungen aus.
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Mit Werbung kritisch umgehen
Die Fernsehlieblinge der Kinder werden oft intensiv vermarktet, entsprechend groß sind die Konsumwünsche. Die Werbeartikel und das Fachwissen zu Medienmarken werden zu Statussymbolen, die als notwendig angesehen werden, um z.B. in der Clique mitreden zu können. Klären Sie ihr Kind möglichst frühzeitig darüber auf, wie Werbung funktioniert und mit welchen raffinierten Methoden Konsumwünsche geweckt werden.
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Action und Gewalt? – Eltern, Augen auf!
Action und Spannung kommen im TV kommen bei Kindern oft gut an. Egal ob Star Wars oder japanische Zeichentrickserien: Die rasanten Auseinandersetzungen zwischen Gut und Böse nach den immer gleichen Strickmuster sollten Eltern kritisch sehen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Geschichten von der „gerechtfertigten“ Gewalt nicht in der Realität übernimmt. Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind über das Gesehene und seine Idole aus den Serien.
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Kein schlechtes Gewissen
Kinder mögen das Fernsehen genauso wie die Erwachsenen: Um sich zu informieren und zu lernen, um abzuschalten und um sich unterhalten zu lassen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Ihr Kind nicht nur "pädagogisch wertvolle" Sendungen guckt. Oder dass es überhaupt fernsieht, anstatt mit anderen Kindern "sinnvoll" zu spielen. Natürlich nur so lange der Inhalt altersgerecht ist.
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Vorbild sein
Haben Sie selbst ein Profil in einem Sozialen Netzwerk? Dann seien Sie Vorbild und sparsam mit persönlichen Informationen und Fotos auf Ihrem Profil und schützen Sie Ihre Privatsphäre so gut wie möglich. So zeigen Sie Ihrem Kind, wie es richtig geht.