"Das wichtigste ist, seinen Kindern einen gesunden Umgang mit Medien vorzuleben."
Der SCHAU HIN!-Botschafter André Gatzke ist seit über zehn Jahren Moderator beim Kindersender KIKA und kennt sich in der Welt der digitalen Medien aus. Als zweifacher Vater weiß er auch, dass vor allem die Eltern eine große Rolle bei der Medienerziehung spielen: Mit ihrem Verhalten rund um moderne Medien sind sie Vorbild für ihre Kinder.

Warum engagieren Sie sich bei "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht."?
André Gatzke: Genau wie bei SCHAU HIN! ist es für mich wichtig, dass Kinder von klein auf den richtigen Umgang mit Medien lernen. Und weil Kinder das heutzutage immer früher machen und auch die Eltern zunehmend die Übersicht verlieren, ist es wichtig frühzeitig Medien zu erklären und den richtigen Umgang aufzuklären.
Ich engagiere mich schon sehr lange in dem Bereich. Außerdem bin ich Vater von zwei kleinen Kindern, die in der modernen Medienwelt aufwachsen. SCHAU HIN! verbindet das alles perfekt und hat dazu noch eine große Reichweite. Da konnte ich einfach nicht länger wegschauen.
Sie sind seit über zehn Jahren beim Kindersender KIKA. Welche Verantwortung trägt das Kinderfernsehen bei der Medienerziehung?
André Gatzke: Das „Kinderfernsehen“ sollte alles medienmögliche machen, um Kindern und Eltern den richtigen Umgang mit Medien zu vermitteln. Und das machen sie auch seit längerer Zeit verstärkt. Egal ob auf extra Seiten für Erwachsene in unserer Elefanten- oder Maus-App oder in den Kinder- und Jugendstudios des WDR. Außerdem findet man online jede Menge altersgerechte Sendungen und es gibt keine Werbung, was ich gerade für junge Kinder sehr wichtig finde.
Welche Rolle haben Eltern ihrer Meinung nach bei der Vermittlung von Medienkompetenz?
André Gatzke: Eine große! Eltern sind die Vorbilder ihrer Kinder und sollten sich viel öfter bewusst machen, was sie ihren Kindern vorleben. Gleichzeitig verändert sich die Medienwelt immer schneller – gestern Facebook, heute Snapchat. Da fällt es auch Eltern immer schwerer, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Und genau da hilft SCHAU HIN!.
Die Medienwelt verändert sich immer schneller: Welche Herausforderungen bringt das für Eltern mit sich?
André Gatzke: Meine Generation ist mit den Anfängen des Internets groß geworden. Doch wir sind lange noch nicht am Ende! Wir müssen uns ständig auf dem Laufenden halten, sonst erklären uns unsere Kinder noch früher, als sie es eh schon machen, die Welt der Medien. Was grundsätzlich ja nicht schlimm ist! Vielmehr geht es doch darum, mit den Kindern Schritt zu halten. Interesse zeigen, auch wenn man nicht alles versteht, was der Nachwuchs da so treibt. Und gelassen bleiben, wenn mal etwas aus dem Ruder läuft. Super wichtig finde ich auch, mit den Kindern im Gespräch zu bleiben, gerade wenn sie älter werden und mehr und mehr ihre eigenen Wege gehen. Auch medial.
Wie nutzen Sie selbst digitale Medien im Alltag und wie fit sind Sie in der digitalen Welt?
André Gatzke: Alleine schon durch meinen Beruf habe ich täglich mit digitalen Medien zu tun. Und nutze sie auch privat öfter, als ich müsste. Alleine dadurch halte ich mich schon für fit. Aber natürlich gibt es immer wieder Dinge, die ich nicht verstehe und mir dann einfach erarbeite oder selbst erklären lasse.
Ihr Tipp als zweifacher Vater: Was sind Ihre goldenen Medien-Regeln für Kinder?
André Gatzke: Für mich gibt es keine wirklichen goldenen Medienregeln. Das wichtigste für mich ist es, seinen Kindern einen gesunden Umgang mit digitalen Medien vorzuleben. Sich gemeinsam mit seinen Kindern mit dem Thema digitale Medien zu beschäftigen. Egal ob man nur gemeinsam Fernsieht, gemeinsam durch Internet surft oder sich einfach nur für das interessiert, was die eigenen Kinder im Netz so treiben.
Und zum Schluss ist das alles nur eine tolle, mittlerweile unverzichtbare Erfindung, die beim richtigen Umgang viel Spaß machen und sehr sinnvoll sein kann!
Obwohl – eine goldene Medienregel fällt mir doch noch ein: SCHAU HIN!.