Digitaler Elternabend: Dark Patterns – so werden Kinder in Games manipuliert

Noch einmal am Glücksrad drehen, 15 Sekunden Werbung ansehen oder schnell Spielwährung kaufen, bevor die Rabattaktion endet? Wer Spiele-Apps kennt, hat solche Mechanismen bestimmt schon einmal entdeckt. Solche „Dark Patterns” wirken oft erst einmal harmlos. Sie werden aber gezielt eingesetzt, um SpielerInnen zu manipulieren. Heranwachsende sind davon besonders betroffen und dadurch einigen Risiken ausgesetzt. Was müssen Eltern über „Dark Patterns” wissen, wenn ihre Kinder gerne zocken? Darüber sprechen wir in unserem Digitalen Elternabend mit SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer und Katja Knierim von jugendschutz.net.

„Dark Patterns“ – das sind manipulative Mechanismen, die NutzerInnen dazu bringen, länger zu spielen, sich immer wieder mit der Anwendung zu beschäftigen, sich Werbung anzusehen sowie Käufe zu tätigen. In den letzten Jahren sind Dark Patterns immer häufiger in Games zu finden. Vor allem in Spiele-Apps, die kostenlos heruntergeladen werden können, baut das Spieldesign oft zu großen Teilen auf diesen Mechanismen auf. Kinder und Jugendliche sind besonders anfällig für Dark Patterns, weil sie den Sinn und Zweck des Spielaufbaus nicht hinterfragen und sich in einigen Bereichen noch nicht gut selbst regulieren können, zum Beispiel wenn es um angemessene Spielzeiten geht oder den Wunsch nach besonderen Gegenständen im Spiel. Daher ist es wichtig, dass Eltern sich informieren und ihre Kinder gut in der Gaming-Welt begleiten. 

Im Digitalen Elternabend erklären die Expertinnen Katja Knierim von jugendschutz.net und SCHAU HIN!-Mediencoach Kristin Langer den teilnehmenden Eltern, was es mit Dark Patterns in Games auf sich hat, woran sie erkennbar sind und worauf sie als Erwachsene achten müssen, wenn ihre Kinder zocken.