Kurzvideo-App TikTok überholt App-Riesen Facebook, YouTube und Co.
– NewsIn den letzten drei Monaten soll TikTok seine NutzerInnenzahl nach dem Zusammenschluss mit Musical.ly im August 2018 von 30 Millionen auf über 130 Millionen gesteigert haben. Bei ExpertInnen stand die bei jungen NutzerInnen beliebte App in der Kritik.
Die chinesische Firma Bytedance strebte durch die Verschmelzung von Musical.ly mit TikTok die Verbindung des östlichen und westlichen Marktes an. TikTok war bereits vor dem Zusammenschluss breiter aufgestellt als Musical.ly und bietet den jungen NutzerInnen die Möglichkeit neben Musikvideos auch Comedyclips, Pranks, Minitutorials und Memes zu veröffentlichen. Somit verzeichnete TikTok, besonders in Asien, 500 Millionen aktive NutzerInnen im Monat. Im Oktober schaffte es TikTok die großen Apps wie YouTube, Instagram, Snapchat und Facebook im Ranking zu überholen – in Apples App Store sowie in Googles Play Store.
Kritik an Musical.ly
Musical.ly kam in die Kritik von JugendschützerInnen, da sich in der App Videos von Minderjährigen fanden, die vermeintlich aufreizend zu populären Songs tanzen und singen. KritikerInnen sehen darin eine Gefahr für Missbrauch. Nach dem Zusammenschluss der beiden Apps, schaffte es Bytedance die Musical.ly-Community zu erhalten und die NutzerInnenbasis durch einen neuen Namen noch zu erweitern.
Tipps für Eltern
Wichtig ist, dass Eltern mit ihren Kindern Regeln vereinbaren, damit sie Apps verantwortungsbewusst nutzen, und ihnen signalisieren, dass sie sich bei Problemen jederzeit an sie wenden können. Eltern sollten sich mit der App und der Nutzung durch ihre Kinder vertraut machen und auf Privatsphäre, Datenschutz, Urheberrecht und ungeeignete Inhalte hinweisen. Gerade Kinder und Jugendliche geben viel von sich preis, um interessant für ZuschauerInnen zu sein und somit mehr Likes und Fans zu bekommen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema Selbstdarstellung im Netz.