Checkliste: So erkennen Eltern gute Kinderseiten

Kinder und Jugendliche surfen gern im Internet, um sich auszutauschen, zu informieren, aber auch kreativ zu sein. Doch nicht jede Website ist bereits für Kinder geeignet. Eine gute Kinder-Website sollte verständlich und werbefrei sein. SCHAU HIN! hat die zehn wichtigsten Kriterien zusammengestellt.

Ein kleiner Junge im gelben Shirt liegt auf der Couch und hält ein Tablet in der Hand
iStock.com/monkeybusinessimages

Das Internet bietet jede Menge tolle Ideen und kann zu Partizipation, Kreativität, zum Informieren oder Lernen anregen. Statt Medien passiv zu konsumieren, können Kinder lernen, das Netz aktiv zu nutzen und selbstständig damit umzugehen. Dazu bieten sich viele spannende und gute Webseiten für Kinder. Kinderseiten lassen sich leicht navigieren, sind attraktiv aufbereitet und möglichst interaktiv. Sicherheit steht dabei an oberster Stelle: Darunter fallen Datenschutz, Privatsphäre, der Schutz vor problematischen Inhalten und die Betreuung von Foren oder Chats durch Fachpersonal.

  • Zugang
    Eine gute Kinderseite ist frei zugänglich und setzt keine Anmeldung oder Mitgliedschaft voraus.
  • Struktur/Gestaltung
    Eine gute Kinderseite ist freundlich und übersichtlich gestaltet. Sie verfügt über eine verständliche, lebendige und bildhafte Sprache und lässt sich leicht navigieren.
  • Inhalte
    Eine gute Kinderseite macht Spaß und neugierig. Die Inhalte vermitteln spielerisch Wissen und fördern die Medienkompetenz. Dazu zählen das Navigieren und das Erkennen von Chancen und Risiken beim Surfen, E-Mail schreiben und Chatten.
  • Datenschutz
    Eine gute Kinderseite fragt keine persönlichen Daten ab. Darüber hinaus warnt sie die Kinder davor, dies leichtfertig zu tun. Im Ausnahmefall erklärt die Seite, warum eine Abfrage notwendig ist.
  • Werbung
    Eine gute Kinderseite enthält weder Pop-up-Anzeigen noch eine andere Art der Werbung. Ist doch Werbung auf der Seite geschaltet, ist sie klar vom redaktionellen Inhalt getrennt, enthält keine Inhalte, die die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen könnte, keine direkte Kaufaufforderung und lenkt nicht vom redaktionellen Inhalt der Seite ab. Die Kinder werden ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine Anzeige handelt.
  • Einkaufen
    Eine gute Kinderseite enthält keinen Shop. Ist doch ein Shop vorhanden, gelten folgende Mindestanforderungen: der Shop ist klar vom redaktionellen Teil getrennt. Beim Klick auf den "Shop" öffnet sich eine Zwischenseite, die darauf hinweist, dass Kinder den Shop-Bereich betreten und nur über ein Taschengeldkonto einkaufen können, das Eltern oder andere Erwachsene für sie eingerichtet haben.
  • Jugendschutz
    Eine gute Kinderseite hält die Bestimmungen des Jugendschutzes ein. Dies erklärt sie mit einem Hinweis. Außerdem informiert sie Eltern über den Jugendmedienschutz und über das Thema Gefahren und Chancen im Internet oder sie verlinkt zu Seiten mit entsprechenden Inhalten.
  • Links
    Eine gute Kinderseite weist bei Verlinkungen auf das Verlassen der eigenen Seite hin. Dies geschieht zum Beispiel auf einer Zwischenseite. Außerdem kontrolliert sie Verlinkungen regelmäßig auf Erreichbarkeit und Inhalt. Die verlinkten Seiten entsprechen ebenfalls den hier aufgeführten Kriterien.
  • Moderation
    Eine gute Kinderseite antwortet Kindern zeitnah auf Fragen.
  • Urheber
    Eine gute Kinderseite nennt Herausgeber und alle Quellen. Es existieren ein Impressum mit den üblichen Angaben und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Außerdem informiert die Seite über ihre Ziele.

Weitere Informationen zu den Kriterien guter Kinderwebsites finden Sie im Kriterienkatalog von Seitenstark und im Kriterienkatalog von fragFINN.